Auf diese Falafel ist meine Mutter ganz besonders stolz, und das zurecht. Die frittierten Bratlinge aus pürierten Kichererbsen und Koriander sind knusprig von außen und fluffig von innen. Genau so sollten sie auch sein. Allein der Duft von Falafel ruft Erinnerungen hervor. So schildert meine Mutter die Streetfood Stände aus ihrer Kindheit in Beirut. Als Frühstückssnack freute sie sich als Schülerin stets auf Falafel, eingewickelt in arabisches Fladenbrot und serviert mit Tarator, einer Sauce aus püriertem Sesam. Die inzwischen weltweit bekannten Falafel Wraps erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Der vegane Snack sieht zwar harmlos aus, hat es aber in sich. Denn Falafel sind wahre Sattmacher. Kein Steak kann hier mithalten.
Probiert’s aus. Nur zwei kleine Anhaltspunkte vorweg:
200 g Kichererbsen, getrocknet
2 Zwiebeln, gewürfelt
25 g oder 1 Bündel Korianderblätter, gehackt
2-4 Knoblauchzehen, im Mörser mit Salz püriert
1 Esslöffel Koriander, gemahlen
1 Esslöffel Kreuzkümel, gemahlen
1 Teelöffel Piment, gemahlen
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel schwarzer Pfeffer
Chillipiulver, nach Geschmack
2-3 Esslöffel Mehl
2-3 Esslöffel Reismehl
2 Teelöffel Zitronensaft
1/4 Teelöffel Natron
ca. 1 Liter Frittieröl, zum Frittieren
260 g Tahini (Sesampaste)
125 g Wasser
1-2 Esslöffel Zitronensaft
2-4 Knoblauchzehen, im Mörser mit Salz fein püriert
Salz, nach Geschmack
Zum Servieren Petersilienblätter, gehackt, oder Chilli Fäden
Die Kichererbsen für mindestens 8 Stunden in Wasser einweichen.
Nach dem Abtropfen die eingeweichten Kichererbsen mit kaltem Wasser durchspülen.
Alle Zutaten für die Falafel in einen Fleischwolf geben. Bei mittelgroßer Stufe zerkleinern. Alternativ zum Fleischwolf kann ein Küchenmixer verwendet werden. Wichtig ist, dass der Teig eine grobe Konsistenz bewahrt.
Mit einem Esslöffel (15 ml) oder einem Eisportionierer gleich große Teigbälle formen.
Das Öl in einer Fritteuse oder einem Topf auf mittlerer Stufe auf 160°C erhitzen.
Die Falafel für 4-5 Minuten frittieren, oder bis die Oberfläche eine dunkelbraune Farbe hat.
Auf einem Küchengitter abtropfen lassen.
Mit einem Schneebesen Tahini und Wasser vermengen.
Zitronensaft und Knoblauch dazugeben und weiter rühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Konsistenz sollte flüssigem Honig ähneln. Sollte diese zu dickflüssig sein, dann mit Wasser verdünnen.
Zum Schluss mit gehackter Petersilie oder mit Chilli Fäden verzieren.
Der Falafelteig kann 5 Tage im Voraus hergestellt und gut zugedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Teigbällchen lassen sich außerdem problemlos einfrieren. Diese etwa 1/2 Stunde auftauen lassen und anschließend frittieren.